Florenz. Eine Stadt, die bekannt für ihr warmes Wetter ist. Dennoch, Mirko und ich schaffen es, den einzigen Tag zu verplanen, an dem es regnet. Der Tag fing gestern um 10 Uhr für uns an, wo wir uns nach dem Frühstück für den Besuch der Uffizien fertig machten.
Die Uffizien gelten als eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt und sie wurden von ca. 1559 bis etwa 1581, von den Architekten Giorgio Vasari, Bernardo Buontalenti und Alfonso Parigi der Jüngere im Auftrag von Cosimo I. de Medici, dem ersten Großherzog der Toskana, erbaut. Ursprünglich dienten die Uffizien zur Unterbringung verschiedener Ministerien und Ämter, jedoch war die Galerie schon von Anfang an für alle zugänglich.
Die Sekretärin von Prof. Wolf, Ester Fasino, hat uns netterweise im Voraus zwei Karten bestellt. Mirko hat eine sogenannte Icom-Karte gekriegt, womit er gratis reinkam, ich konnte allerdings einen der wenigen Vorteile ausnutzen, die man hat, wenn man erst 15 ist. Ich konnte gratis ins Museum, da ich noch nicht volljährig bin. Jedoch mussten wir für die Reservierung jeweils 4 Euro bezahlen.
Nachdem wir dann 20 Minuten durch den strömenden Regen liefen, sind wir endlich am Gate Nr.3 angekommen, wo wir unsere Eintrittskarten bekommen haben. Im Gate Nr.1 konnten wir das Gebäude danach betreten. Die Größe und die Geschichte innerhalb des Museums war unglaublich. Während der insgesamt zwei Stunden, die Mirko und ich in den Uffizien verbrachten, haben wir hunderte Statuen gesehen, die meistens griechische Kreaturen sowie Zentauren oder griechische Götter wie Amor, Venus oder Apollo demonstrieren. Außerdem konnten wir bekannte Gemälde von berühmten Malern wie z.B. Michelangelo, Raffael, Botticelli und Picasso betrachten. Das Ausstellungsstück, welches mir jedoch am meisten gefallen hat, waren The Fortitude von Botticelli , welche er 1470 gemalt hat. Die insgesamt sieben Gemälde, stellen jeweils eine der sieben Tugenden ( also Demut, Mildtätigkeit, Keuschheit, Geduld, Mäßigung, Wohlwollen oder Fleiß ) dar. Die Malweise und die schon vorhandenen naturalistischen Aspekte der Gemälde waren nicht nur für seine Zeit, sondern sind auch noch heute bemerkenswert. Mirkos Interesse wurde allerdings von der Heiligen Familie von Michelangelo geweckt. Seiner Meinung nach waren die strahlenden Farben und der edle, goldene Rahmen unschlagbar.
Des Weiteren war es erstaunlich zu sehen, wie detailliert und nahezu ,,weich“ eine Marmor Statue aussehen kann. Unglaublich die Vorstellung, wie zeitaufwändig so ein riesiges Gemälde hätte sein müssen.
Letztendlich können wir schon behaupten, dass es sich gelohnt hat durch den Regen zu laufen, denn so ein Museum, welches voller künstlerischer Klassiker ist, muss man mindestens einmal im Leben gesehen haben.