Die zweite Woche im Labor – Experimente mit Wasserproben aus Zetel
In der zweiten Woche unseres Praktikums arbeiten wir selber im Schülerlabor an Experimenten und führen diese durch. Begonnen haben wir am Montag mit einer selbst mitgebrachten Wasserprobe. Meine stammte aus unserem schönen Naturfreibad in Zetel, da ich es sehr interessant fand, was ich selber wohl so alles über die Qualität des Wassers, indem ich so oft schwimmen gehe, herausfinden kann. Wir untersuchten das Wasser auf den pH-Wert, Salzgehalt, Organismen und Mikroplastik. Es stellte sich heraus, dass die Qualität meiner mitgebrachten Probe sehr gut war (d.h. pH-Wert und Salzgehalt in einem guten Bereich, keine Organismen, wie Algen zu finden und nur eine sehr geringe Menge an kleinen (wahrscheinlich) Plastikfasern). Am Ende verglichen wir alle unsere Proben und zusätzlich noch eine Meerprobe von Vorort. Resultat hier war, dass sich in allen Proben kleine Fasern Plastik untern Mikroskop finden lassen konnten.
Sedimentproben aus Helgoland
Zusätzlich arbeiteten wir die Woche über mit vier Sedimentproben von Helgoland: Zwei Stück vom Sandplatz am Sportplatz (nah am Sportplatz und fern von Sportplatz) und zwei die wir selber vom Südoststrand Helgoland (nah am Wasser und weiter entfernt vom Wasser) nahmen. Hier wollten wir herausfinden, ob und wie viel Mikroplastik wir in diese Proben finden können. Dazu siebten wir die Proben zuerst grob und gaben das, was über blieb in eine Salzlösung. Diese deckten wir dann ab und ließen sie über Nacht stehen. Da die Dichte von Plastik geringer ist als die von Sand und Wasser könnten wir am nächsten Tag alles abschöpfen, was sich oben an der Wasseroberfläche gesammelt hatte. Dazu kippten wir vorsichtig, ohne Sandpartikel mit zu spülen, das Wasser durch ein sehr feines Sieb (siehe Bild), wonach wir dann die übriggeblieben Partikel in einer Petrischale unterm Mikroskop untersuchen konnten. Wir stellten alle fest, dass es sehr schwierig war Mikroplastik in den endgültigen Proben zu finden. Schlussfolgernd können wir sagen, dass sich in den beiden Sedimentproben vom Strand etwa gleich wenig Mikroplastik finden ließ und in der Sportplatzprobe nah am Platz etwas mehr zu finden war, als in der fern vom Platz.
Experimente zum CO2 – Austausch
Außerdem konnten wir in der Woche auch noch Experimente zum CO2 Austausch zwischen Wasser und Luft, bzw. zwischen den Ozeanen und der Atmosphäre durchführen. Kurz erklärt: Es finden eine CO2 Austausch zwischen den Gewässern und der Luft statt, wobei dieser Prozess allerdings in den kälteren Meeren (z.B. in der Arktis) nur sehr schwer und langsam ist und er in den warmen Regionen (z.B. in der Karibik) schneller und viel einfacher abläuft. der Ozean biete uns also eine Art Puffer um CO2 aufzunehmen. Dieser ist allerdings nicht unendlich, da wenn zu viel CO2 in Salz- oder Süßwasser ist, diese Gewässer versauern. Das alles fanden wir mit Hilfe von zwei Experimenten heraus, die wir in zwei Gruppen bearbeitet haben und uns dann gegenseitig vorstellten.
Vergnügen nach der Arbeit
Auch in der zweiten Woche wurde Abends nach der Arbeit immer gemeinsam gegessen und noch über die Ergebnisse des Tages geredet. Wir verbrachten so weiterhin viele schöne Filme- und Spieleabende mit unserer Praktikantentruppe und wuchsen gut zusammen.