Gestern hatte ich meinen ersten Tag meines Praktikums bei dem EU-Abgeordneten Tiemo Wölken im Europäischen Parlament. Trotz Flugverspätung und nächtlicher Ankunft in Brüssel am Sonntag konnte ich heute morgen motiviert mein Praktikum antreten. Direkt gegenüber meiner Wohnung fährt ein Bus zum Place de Luxembourg, einem der Eingänge des Parlaments, was mir die Anfahrt auch am ersten Tag sehr leicht macht. Ich wurde um 10:00 Uhr von Tara, der Assistentin von Tiemo, abgeholt. Als nächstes haben wir mir ein Badge erstellen lassen, um die Sicherheitskontrolle und Eingänge überhaupt betreten zu können. Darauf folgte eine flugähnliche Kontrolle, welche man jeden Tag passieren muss. Jetzt war ich also im EU- Parlament und es hat sich herausgestellt, warum ich am Eingang abgeholt wurde und mir kein Treffpunkt innerhalb des Parlaments genannt wurde. Das Parlament besteht aus vielen verschiedenen Gebäuden, welche durch Gänge verbunden sind, die sich also von innen nicht als verschiedene erkennen lassen. Sich selbst zu orientieren, dies scheint also zunächst unmöglich. Der Weg zum Büro erfolgt durch verschiedene Hallen und Gänge, mehrere Fahrstühle müssen benutzt werden. Alles fühlt sich an, als sei man in einem Labyrinth. Tara, die mich abgeholt hat, berichtete ebenfalls, dass sie sich, trotz 6-jähriger Tätigkeit im Parlament, immer noch manchmal verlaufe. Angekommen im Büro im 12. Stock, bekam ich dann meinen eigenen Schreibtisch. Nun haben wir eine kleine Vorstellungsrunde mit einem anderen Praktikanten, mir und den beiden Assistenten von Tiemo gemacht und besprachen den Plan für die kommende Woche. Danach habe ich Emails und Materialien für anstehende Termine für Tiemo gelesen, da er erst heute aus Schottland wiedergekommen ist. Später haben wir noch zusammen eine Sitzung des Rechtsausschusses besucht, in der die Themen AI (artificial intelligence) und Kinderschutz behandelt wurden. Das war sehr beeindruckend, da die komplette Sitzung in die Muttersprache aller Anwesenden synchron übersetzt wurde. Dann hat sich mir die nächste Herausforderung gestellt, nämlich wieder aus dem Labyrinth aus Gängen und Fahrstühlen den Zugang zu finden, und dann auch noch den richtigen, der zu meiner Bushaltestelle führt. Dies hat eine Weile gedauert, doch im Endeffekt bin ich tatsächlich, trotz vieler Verwirrungen und langem Suchen, wieder an meiner Bushaltestelle angekommen, um nach Hause zu fahren. Alles in allem hatte ich also einen komplizierten, aber sehr interessanten ersten Praktikumstag und freue mich auf die folgenden Tage.
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