„Je ne parle pas français!“ – Das ist wohl unser Satz für die nächsten Tage…
Unser erster Praktikumstag in Paris am Deutschen Forum für Kunstgeschichte (DFK) verlief dennoch super. Um 09.30Uhr wurden wir am Hôtel Lully, dem Sitz des DFK, herzlich von Marthje in Empfang genommen, die neben Frau Dr. Drost für die nächsten 10 Tage für uns zuständig ist. Nach einer ausführlichen Führung durch die Räumlichkeiten des Instituts wurde uns zunächst unser Arbeitsplatz zugewiesen. Wir haben beide einen eigenen Schreibtisch in einem Büro im dritten Stock, aus dem wir eine atemberaubende Sicht auf die Gassen von Paris haben.
Das Hôtel Lully hat insgesamt 8 Stockwerke und ist ein Altbau aus dem 17. Jahrhundert. Das Gebäude mit der denkmalgeschützten Fassade wurde von Jean – Baptiste Lully erbaut, der zu seiner Zeit Hofkomponist für Ludwig XIV war. Das Gebäude ist bis auf eine Ausnahme vollständig renoviert und modernisiert worden. Die bemalte Decke des Salon Lully bleibt weiterhin erhalten und erinnert uns an die Kunst des 17. Jahrhunderts.
Nach einigen Vorbereitungen für den wichtigsten Termin des Jahres, die Gremiums-Sitzung, war es unsere erste Aufgabe, eine neue Broschüre über die Förderprogramme des DFK zu lektorieren. Hier waren also nicht nur Kunst-, sondern auch Deutschkenntnisse gefragt!
Um 18.00 Uhr fand schließlich ein Vortrag des stellvertretenden Direktors, Philippe Cordez, über mittelalterliche Kunstobjekte statt, in dem er sich speziell mit der Nonnenkrone Hildegards von Bingen auseinandersetzte. Aufgrund unserer wunderbaren Französisch-Kenntnisse (wir sprechen leider kein Wort Französisch), konnten wir nur leider nur mit Übersetzungsunterstützung verstehen… ganz nach dem Motto:
Malheureusement, nous ne parlons pas français, c’est dommage! Mais ça va …. nous allons nous arranger!