Experimente mit Austern und Krebsen
Es ist Tag zwei und alle Praktikanten haben sich im Haus A des Alfed-Wegener-Instituts getroffen. Dort haben wir einen Vortrag von einer Studentin aus Bremerhaven über Austern bekommen und wie diese die Meere mit Leben füllen können.
Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hat sich mit Austern beschäftigt und die Andere hat ein Experiment mit Krebsen gemacht. Ich war in der Gruppe mit dem Krebsexperiment.
Das Krebsexperiment
Das Experiment war so aufgebaut, dass wir sechs Boxen hatten, wo jeweils ein Krebs, ein Stück von einem Rohr, als Versteckmöglichkeit, und ein von innen hohles, schwarzes Ei aus Kunststoff. Die Boxen eins, drei und fünf hatten nichts in dem Ei drin, wohingegen Boxen zwei, vier und sechs einen kleinen Vibrationsmotor in dem Ei hatten. Damit sollte getestet werden, ob die Krebse sich anders verhalten, wenn diese von einer kleinen Vibration umgeben sind, während sie fressen. Es kamen jeweils eine Garnele, als Futter, dazu und jeweils eine Kamera kam über jeweils eine Box. Wir sind herausgegangen um die Krebse nicht weiter zu stören.
In der Zwischenzeit haben wir uns noch einige Wasserproben angeguckt und einige Arten von Zooplankton entdeckt.
Nach circa einer Stunde sind wir wieder zu den Krabben gegangen, haben die Garnelen, Krabben und Kameras geholt, um auswerten zu können. Zuerst haben wir die Garnelen und Krabben gewogen, um zu schauen, wie viel gefressen wurde und wie schwer die Krabben nach der Fütterung sind.
Auswertung der Experimente
Dann haben wir in zweier Teams das Videomaterial ausgewertet, um das Verhalten zu analysieren. Jeder bekam um vergleichen zu können ein Video mit Vibrationsmotor und eine Video ohne.
Nach dem Auswerten ist es stark aufgefallen, dass die Krabben ohne Vibration in der Box eher ruhig waren und die ganze Zeit über gefressen haben ohne die Garnele fallen zu lassen. Die Krabben mit Vibration in der Box hingegen ware recht gestresst, denn sie haben nur etwa 40-50 % der Zeit gefressen. Zudem haben sie die Garnele relativ oft fallengelassen und sind herumgelaufen. Zu der Auswertung haben wir noch eine Statistik aufgestellt, denn es hat im Schnitt deutlich länger gebraucht, bis die Krabben mit Vibration in der Box, die Garnelen gefunden und angefangen zu fressen haben.
Dies führen wir darauf zurück, dass die Krabben, trotz der leichten Vibration, relativ gereizt war und sich nicht wirklich auf das Essen konzentrieren konnte.
Dieses Experiment hat den Wissenschaftlern schon leichte Tendenzen gegeben, wie die Krabben reagieren. Die Wissenschaftler müssen diesen Versuch noch mit 10-20 Krabben anstatt mit fünf machen und diesen Versuch mehrmals wiederholen, um ein genaueres Verhaltensmuster zu bekommen.
Robin Gebhardt