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Aktuelles, Praktikums-Blog

Eine lehrreiche Erfahrung – Abstimmung zur Organspenderegelung

Am 16.01.2020 fand im Deutschen Bundestag eine sehr besondere Abstimmung statt. Es ging um die die Reform der Organspenderegelung, mit dem Ziel, die Anzahl an Organspenden in diesem Land und damit die Möglichkeit, Menschenleben zu retten, erhöht wird. Um dies zu Tun lagen der Bundesregierung drei Anträge vor. Die Zustimmungslösung, die Doppelte Widerspruchslösung und der AFD-Antrag. Ich durfte während der Debatte im Plenarsaal sitzen und mir die Debatte und die einzelnen Argumente der Abgeordneten genau anhören. Ich hatte mich schon vorher mit dem Thema beschäftigt und konnte mir so eine Meinung bilden. Die Abgeordneten eine Partei waren sich auch häufiger uneinig, dies ist ungewöhnlich, da eine Partei normalerweise geschlossen abstimmt. Hier jedoch entschied sich das Bundeskabinett dafür, den sogenannten Fraktionszwang auszusetzen, und somit die Abgeordneten die Möglichkeit zu geben, frei nach ihrem Gewissen zu entscheiden.
Viele Abgeordneten der SPD schlossen sich der doppelten Widerspruchslösung an. Diese besagt genau, dass jeder Mensch der alt genug ist, Organspender wird, automatisch. Damit die Meinungsfreiheit und die Freiheit zur freien Gestaltung dem Volk nicht genommen wird, besteht immer, sofort und vor allem sehr unkompliziert die Möglichkeit, einen Widerspruch einzulegen und somit kein Organspender mehr zu sein. Dadurch entsteht kein Nachteil und man hätte trotz Widerspruch auf eigene Organentnahme, ein Anrecht auf Spenderorgane.
In der Debatte zeichnete sich jedoch ebenfalls ab, dass die Zustimmungslösung für positiv erachtet wird. Die Zustimmungslösung ändert an dem Verfahren, Organspender zu werden, nichts. Das was sich verändert ist, dass ein Onlineregister zur Registrierung eingeführt ist, dass mehr und offener über das Thema Organspende gesprochen wird und durch Infomaterial mehr darauf hingewiesen wird. Weitere Einzelheiten zu dem Thema kann man auch im Internet nachlesen.
Nach einem spannenden und hitzigen Hin und Her der einzelnen Vertreter, kam es letztlich zur Abstimmung. Ich persönlich hoffte auf die Widerspruchslösung, da ich mir sicher war, dass diese Regelung eine geeignete Änderung sei. Jedoch gewann die Zustimmungslösung eine deutliche Mehrheit im Bundestag und somit wurde die Widerspruchslösung abgelehnt. Dies war für mich unerklärlich und nur schwer zu begreifen.
Doch nach nur kurzer Zeit fand ich zu alter Verfassung zurück und war wieder sehr positiv der Sache zugewandt, denn egal ob unser Antrag verloren hat oder nicht, in der Debatte ging es darum, Menschen zu helfen und ihnen das Leben zu retten in dem es mehr Organspender gibt. Durch die Aufmerksamkeit, die durch die Abstimmung im Bundestag, auf das Thema entstanden ist, werden sich bestimmt mehr Menschen als Organspender registrieren und somit mehr Menschenleben in Deutschland retten.
Ich habe also gelernt, dass man trotz einer Niederlage, in der Politik sein eigentliches Ziel erreichen kann und das es nichts Gutes und Schlechtes an Entscheidungen gibt, sondern dass nur Gut und Schlecht ist, was man als jeweiliger daraus macht. Und ich bin mir sicher, dass man auch mit dem jetzt beschlossenen Antrag vielen Menschen helfen wird und das beste aus der Situation machen wird.
Dies war meine lehreiche Erfahrung und hoffe das ich ihnen durch meine persönliche Erfahrung auf dieses Thema aufmerksam machen konnte und sie vielleicht auch etwas Lehrreiches aus diesem Artikel mitnehmen konnten. Ich bedanke mich für ihr Interesse an dem Thema und dafür, dass sie auch diesen Artikel gelesen haben.

Jörg Osewold

11. Juni 2020/von Joerg Osewold
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