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Ich hatte viele verschiedene Erwartungen an das Praktikum und habe diese teilweise immer noch, da ich heute erst meinen zweiten Tag hatte: Zum Beispiel viele neue nette Leute kennenzulernen, aber auch vieles Neues zu entdecken, welche sich bis jetzt auch bestätigt haben.

Mein erster Tag war echt spannend für mich. Als Erstes musste ich eine halbe Stunde mit dem Fahrrad zur Technischen Universität Kaiserslautern (abgekürzt TU Kaiserslautern) fahren, was für mich, als jemand aus dem Norden, wo es keine Berge gibt, echt anstrengend war. Danach suchte ich auf dem riesigen Campus nach dem Gebäude und dem Raum. Da ich vorher zum Glück schon einen Plan der Uni hatte, ging dieses sehr schnell. Um 9.00 Uhr wurden wir Praktikanten herzlich begrüßt und empfangen von Dr. Capraro und haben einen kleinen Einblick in die TU Kaiserslautern bekommen und das damit kooperierende Fraunhofer Institut. Um 10.00 Uhr haben wir uns eine Vorlesung angehört über die Grundlagen der Mathematik. Am Anfang hatte ich relativ viele Probleme diese zu verfolgen, da sie das Thema in der letzten Stunde aufgegriffen hat und dieses weiter geführt hat. Trotzdem konnte ich diese nach einiger Zeit gut verstehen. An sich ist es in der Uni genauso wie in der Schule, nur dass der Lehrer durchgängig redet und die Schüler oftmals zu spät kamen, am Essen waren oder das Handy gebrauchten, um den Unterricht besser verfolgen zu können. Trotzdessen war der Hörsaal leiser als unsere Unterrichtsräume in der Schule.

Danach ging es zum Essen. Es gab viel zu viel Auswahl für mich. Ich konnte mich zuerst gar nicht entscheiden. Es gab mindestens 6 verschiedene Gerichte plus verschiedene Nachspeisen, Vorspeisen und Snacks, wie Brötchen. Somit war meine größte Angst zu verhungern nicht bestätigt worden, denn das Essen war dazu auch noch super lecker.

Mein Nachmittag bestand aus einem Crash Kurs im Programmieren mit Python. Was sich als viel komplizierter erwies als das Programmieren in der Schule, da wir dort ein anderes Programm nutzen.

Um 15.00 hatten wir dann frei, nach einer Stunde Fußmarsch war ich auch in meiner Wohnung und war total kaputt. Ich konnte nur noch duschen und bin danach sofort eingeschlafen.

Am nächsten Tag arbeiteten wir wieder mit Python. Ebenso wie Aaron Dulle, der ein Jahr vor mir auch ein Praktikum an einem Fraunhofer Institut in St. Augustin (Bonn) machte, mussten wir das Spiel Tic-Tac-Toe programmieren, was wir am Vormittag auch schnell hinbekommen haben. Nachmittags allerdings sollten wir das Spiel erweitern, sodass wir gegen einen Computer spielen und uns dazu ein Prinzip aussuchen durften, nachdem wir den Computer programmieren sollten. Wir haben uns das Mini-Max-Prinzip ausgesucht, in dem der Computer alle Möglichkeiten durchgeht und die, in dem er am wahrscheinlichsten gewinnt, sein X oder O setzt. Wir wollten, wenn wir es schaffen, auch noch ein anderes Prinzip danach programmieren, nämlich dem Computer eine künstliche Intelligenz verschaffen. Zum Schluss wollen wir dann beide Computer gegeneinander antreten lassen und schauen, wer gewinnt. Unsere Prognose ist es, dass die künstliche Intelligenz am Anfang verliert, da diese noch keine Erfahrungen gesammelt hat, aber umso öfter diese spielt, umso wahrscheinlicher wird ein Unentschieden und vielleicht gewinnt die künstliche Intelligenz irgendwann auch mal, aber das werden wir erst in den nächsten Tagen erfahren, wenn wir diese überhaupt programmieren können.

Liebe Grüße aus Kaiserslautern!