Am Montag, den 4. Februar 2019, wird um 11:30 Uhr in der Aula unseres Gymnasiums das Wissenschaftsforum Westerstede durch Herrn Kultusminister Grant Hendrik Tonne feierlich eröffnet, der zugleich die diesjährige Schirmherrschaft übernommen hat.

Diese Eröffnungsveranstaltung stellt dabei den Auftakt dar für den Beginn der diesjährigen Veranstaltungsreihe mit Vertretern wissenschaftlicher Institute und politischer Institutionen, die im Rahmen eines öffentlichen Referentenprogramms einen Einblick in ihre Disziplinen geben werden; als erster Referent der Veranstaltungsreihe wird am Montagabend um 19:00 Uhr Herr Prof. Dr. Matthias Dobbelstein vom Institut für Molekulare Onkologie (Universität Göttingen) einen Einblick in den aktuellen Stand der Krebsforschung geben. Eingeleitet wird diese abendliche Veranstaltung durch einen Vortrag der Schülerin Mette Janßen (Klasse 11f), die als Stipendiatin des Wissenschaftsforums ihr Praktikum am Institut von Prof. Dr. Dobbelstein absolviert hat.

Die Eröffnungsveranstaltung am Vormittag wird in Anwesenheit von Schülerinnen und Schülern des 10. und 11. Jahrgangs sowie zahlreicher Gäste aus dem schulischen, medizinischen, universitären und politischen Bereich stattfinden, u.a. der Niedersächsischen Landesschulbehörde, der EWE-Stiftung Oldenburg, die das Vorhaben fördert, der Landeszentralbank Oldenburg, des Projekts Innovative Hochschule Oldenburg, der Ammerland-Klinik Westerstede und zweier Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Ammerland. Herr Dr. Osewold und Herr Timpe werden dabei zunächst die Konzeption des Vorhabens vorstellen, die Stipendiatinnen und Stipendiaten präsentieren daraufhin die einzelnen Module des Wissenschaftsforums und stellen die wissenschaftlichen, kulturellen und politischen Institute und Institutionen vor, an denen sie im April 2019 ihre Forschungspraktika durchführen werden.

Darüber hinaus wird es im zweiten Teil der Veranstaltung ein Podiumsgespräch mit geladenen Gästen geben. Thema dabei wird u.a. der Stellenwert des Wissenschaftsforums Westerstede im Hinblick auf die Förderung der Wissenschaftskommunikation zwischen Schule, Universität und Öffentlichkeit sein

Die Fraunhofer-Gesellschaft wurde 1949 gegründet und hat ihren Namen dem Wissenschaftler, Erfinder und Unternehmer Joseph von Fraunhofer (1787-1826) zu verdanken. Von den anfänglichen drei Mitarbeitern ist die Forschungs-Gesellschaft weit entfernt. Mittlerweile sind rund 25.000 Mitarbeiter in den verschiedene Instituten weltweit tätig. Allein in Sankt Augustin, einem der 72 Standorte (davon 66 in Deutschland), sind drei Institute und ein Teil des Instituts-Zentrale (IZB) angesiedelt. Unter anderem das SCAI (gesprochen: Sky) unter der momentanen Leitung von Prof. Dr. Michael Griebel.

Der Name war ein Vorschlag eines Mitarbeiters im Rahmen einer Ideensammlung. Der Name SCAI hat im ersten Anschein nichts mit Fraunhofer Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen gemein, allerdings muss der Name rückwärts gelesen werden. So entsteht: „Institute for Algorithm and Science Computing“. Das SCAI war bis 2001 Bestandteil des Instituts für Mathematische Grundlagen der Informationstechnik GmbH(ehemals GMD – Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung) und zählt sich selber als eines der wenigen noch bestehenden Mathematik Instituten. Allerdings musste das SCAI um als „dauerhaft lebensfähig und wirtschaftlich erfolgreich“ bezeichnet werden und somit auch dauerhaft zur Fraunhofer-Gesellschaft gehören zu können, sich aus mindestens 70% Drittmitteln selbst finanzieren.
Dementsprechend gab es zwei Möglichkeiten, die gewählt werden konnten: Zum einen Einnahmen erhöhen oder die Ausgaben senken. Daraufhin wurden zahlreiche Angestellte entlassen und auch die damals größte Bibliothek für Informatik und Mathematik in Deutschland wurde aufgelöst.
Mittlerweile sind SCAI und Fraunhofer-Institut insgesamt stark gewachsen und sind auch derzeitig im Wachstum begriffen. Im Jahr 2016 beschäftigt Fraunhofer SCAI 146 Personen. Vor allem Doktoranten, Studierende und Auszubildende. Zudem finanzierte sich das SCAI 2016 zu 73,3%, also ca. 5,3 Mio €, aus externen Erträgen. Vertreten ist das SCAI auch an Universitäten und Hochschulen in Bonn, Sankt Augustin und Frankfurt am Main. Ihre Ideen und Produkte werden auf diversen Messen und Veranstaltungen präsentiert und von der scapos AG, einem sogenannten Spinn-Off Unternehmen, das vom Forschungsinstitut unterstützt wird, vermarktet und an andere Forschungseinrichtungen verkauft/weitergegeben.
Aber sicherlich stellt ihr euch die Frage, was das SCAI nun macht außer zu rechnen?

Ja, das Rechnen ist ein Hauptfeld, mit dem sich das SCAI beschäftigt. Allerdings sitzt kaum jemand an einem Blatt Papier und rechnet eine einfache Aufgabe aus.
Das SCAI beschäftigt sich im Grunde mit der Optimierung von großen Algorithmen (beispielsweise der optimalen Lagerung von komplizierten Bauteilen in Containern) und entwickelt dazu eine Software. Aber nicht nur für die Industrie wird geforscht: Auch in Sachen Bioinformatik, Multiphysics und Finanzen werden Softwarelösungen entwickelt. Sie unterstützen dabei die Fähigkeiten der Computer, große Rechnungen schnell zu lösen. So bekommen sie Aufträge von Unternehmen und entwickeln dann zu den speziellen Bedürfnissen und Wünschen der Kunden Softwarelösungen. Aber auch internationale Projekte werden von Forschungsgruppen des SCAI gestärkt.
Doch das ist noch nicht alles. Wenn du mehr über Fraunhofer SCAI erfahren möchtest, besuche scai.fraunhofer.

Das Fraunhofer Institut SCAI bring immer wieder neue Ideen auf den Markt und hilft mit Softwarelösungen nicht nur den großen Firmen und der Industrie, sondern kommt jeder Person zugute. Von weniger Verkehr auf den Straßen über optimale Strom-, Wasser- und Gasversorgung bis hin zu genaueren Wetterberichten.

Der letzte Tag des Praktikums hat begonnen. Und doch war die gewohnte Euphorie für das Praktikum bei allen Teilnehmern und natürlich auch bei Herrn Dr. Schüller zu spüren. Die letzten beiden Themenblöcke „mp3“ und „RSA“, also Kryptographie, waren sehr komprimiert und für den letzten Tag vorgesehen. Begonnen haben wir mit dem Komplex „mp3“.

Jeder hört Musik, sei über diverse Musik-Apps oder über sog. Onlineanbieter. Doch Musik benötigt im Originalformat sehr viel Speicherplatz. Das kann man auch an den älteren Speichermedien, auf denen Musik gespeichert wurde, sehr gut erkennen. Auf einer der älteren Schallplatten konnten früher vielleicht ein bis zwei Stunden Musikmaterial gespeichert werden. Mittlerweile können auf Smartphones und anderen Abspielgeräten weit

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Gleich am nächsten Tag haben wir an unseren zuvor begonnenen kleinen Python-Spielen eine letzte Überprüfung,  quasi einen „letzten Feinschliff“ vorgenommen und somit beendet. Nach einer kurzen Testrunde, in der von den anderen Teams das eigene Spiel gespielt und auf Herz und Nieren geprüft wurde, haben wir die dann noch entdeckten Fehler behoben. Das hat auch schon den gesamten Vormittag beansprucht. Nach der Mittagsmahlzeit wurden uns durch Herrn Dr. Schüller weitere Informationen zur Fraunhofer Gesellschaft gegeben und auch speziell zur Bedeutung Weiterlesen

Göttingen, den 8.01.2019.      Das regnerische Wetter am Dienstag ließ zu wünschen übrig, trotzdem hat es mich nicht von meinem Praktikum abgehalten. Zuerst haben wir die transformierten Bakterien aus dem Ofen geholt, denn diese haben dort bei ca. 37 °C „übernachtet“. Man konnte sehen, dass sich dort einiger Zellen entwickelt hatten.

Heute haben wir angefangen die Zellkulturen vorzubereiten. Das Experimentieren ist hier ganz anders. Denn Genauigkeit und ein wenig Fingerspritzengefühl mit den Pipetten ist erforderlich, damit alles steril bleibt.

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Göttingen, den 07/01/19

Schon ist der erste aufregende Tag vorbei!

Das Institut für Molekulare Onkologie liegt im Caspari Haus (benannt nach Ernst Wolfgang Caspari, Zoologe), das auf dem Universitätsgelände in Göttingen liegt.

Um neun Uhr ging es dann los. Frau Magerhans, die uns betreut, zeigte uns die Labore und verschiedene Arbeitsgeräte. Was direkt auffiel: Das Institut ist sehr international durch die vielen verschiedenen Staatsangehörigkeiten (z.B. Franzosen oder Spanier), denn es wird fast nur Englisch gesprochen.

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Der Fortschritt der Menschheit wird durch Intelligenz und daraus entstehende Erkenntnisse über Mensch und Natur geformt. Die Wissenschaft, die nach Erkenntnissen strebt, versucht die Menschheit weiter zu bringen. Beim Forschen werden neue Entdeckungen gemacht. Doch einer der Hauptgründe, warum wir über das heutige Maß an Informationen verfügen, ist der, dass irgendwann jemand etwas gewagt und etwas ausprobiert hat. Bekanntlich geht studieren über probieren, denn nur so kann man auch Neues selbst entdecken und verstehen. In der Wissenschaft wird also viel probiert und werden zahlreiche Lösungen entwickelt. Klar, das nicht immer alles auf Anhieb perfekt funktioniert. Und da bin ich schon an einem Punkt, weshalb ich mich für ein Praktikum beim Fraunhofer Institut SCAI im Rahmen des Wissenschaftsforum Westerstede entschieden habe: Mich Weiterlesen

Hallo!

Ich bin Mette (16) und absolviere als Stipendiatin des Wissenschaftsforums Westerstede mein zweiwöchiges Praktikum am Institut für Molekulare Onkologie in Göttingen. Mein Wunsch ist es,  Medizin zu studieren. Allerdings habe ich mich noch nicht entschieden, in welchem Bereich ich später arbeiten möchte. Um einen Einblick in den Teilbereich Forschung zu erhalten, habe ich mich für diese Praktikumsstelle entschieden.

Da ich Stipendiatin des Wissenschaftsforums Westerstede bin, teile ich hier meine Erfahrungen und den Ablauf meines Praktikums hier mit den Lesern, die an meinem Praktikum interessiert sind.

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Die erste Übernachtung im meinem neuen Domizil in Bonn! Die Aufregung stieg heute Morgen, als ich mich an meinem Frühstückstisch einfand, um meine morgendliche Mahlzeit einzunehmen. Ich war gespannt auf meine Mitpraktikanten und auch auf das Praktikum an sich. Ich kam etwas vor 9:00 Uhr im angegebenen Raum an und mit mir zusammen auch eine andere Praktikantin. Noch etwas schüchtern haben wir uns in den Raum begeben und auf die anderen Leute gewartet. Als der letzte um kurz nach 9:00 Uhr (aufgrund von Verspätungen der Bahn) ankam, haben wir mit einer kurzen Einleitung durch Herrn Dr. Schüller, unserem wissenschaftlichen Betreuer, mit einer Kennlernrunde begonnen und uns gegenseitig vorgestellt. Anschließend erhielten wir grundlegende Informationen zu den Inhalten des Praktikums: Für die ersten Tage des Praktikums war u.a. die Beschäftigung mit der Programmiersprache Python vorgesehen. Wir waren alle ziemlich überrascht!  Viele hatten am Ende des Praktikumstages übereinstimmend festgestellt, dass sie so einem intensiven Programmieren am ersten Tag nicht gerechnet hätten!  Gegen 13.00 Uhr konnten wir dann in der Institutsmensa unser erstes gemeinsames Mittagessen einnehmen.  Auf dem Weg dorthin hat uns Dr. Schüller bereits viele Informationen zum Standort des Fraunhofer Institutes St. Augustin erzählt. Mir wurde erst jetzt richtig bewusst, dass dieser Ort und diese Forschungseinrichtung über eine jahrelange Wissenschaftsgeschichte verfügt. Nicht nur das Schloss Birlinghoven, welches ebenfalls von der Fraunhofer-Gesellschaft genutzt wird, sondern der gesamte Campus in St. Augustin ist geprägt durch Wissenschaftsgeschichte. Doch davon später mehr!  Nach dem Mittagessen hben wir noch einen kurzen Gang über den Campus gemacht, um die Umgebung näher kennenzulernen. Das Thema des Nachmittags bezog sich auf unser  Aufgabenfeld „Wissenschaftliches Rechnen und Algorithmen“ des SCAI (gesprochen: Sky), wobei wir auch an einem  Vortrag über Algorithmen und ihre Geschichte sowie ihre Anwendung in vielen Bereichen des Alltags (z.B. bei der Wettervorhersage) teilgenommen haben. Nach einer weiteren kurzen Unterbrechung haben wir uns wieder der Programmsprache Python zugewendet, was dann auch das letzte für den ersten Tag war. Um ca. 16.30 haben wir dann unseren ersten Tag beendet, damit wir alle noch unsere Busse erreichen und zurück in unsere Unterkunft fahren konnten.
Ein paar letzte Worte zum Abschluss: Das Praktikum hat in einer freundlichen Atmosphäre begonnen, alle waren sehr hilfsbereit und man konnte den Eindruck einer gewissen Entspanntheit bekommen. Gleichwohl war der erste Tag sehr arbeitsintensiv und reich an Informationen und interessanten Momenten. Ich bin zuversichtlich, das dies auch weiterhin der Fall sein wird!

Sonntagmorgen, 6. Januar 2019. Es ist 9.00 Uhr,  ich stehe in Oldenburg an der Haltestelle für Fern- und Reisebusse. Mit etwas Verspätung erscheint der FlixBus, der mich in die Universitätsstadt Bonn bringen wird. Jetzt ist es schon 9.20 Uhr. Und damit steigt auch die Aufregung. Vor mir liegt nicht nur eine fast sechsstündige Busfahrt, nein, vor mir liegen zwei Wochen voller aufregender und interessanter Momente. Was genau wird mich in St. Augustin erwarten, auf Schloß Birlinghoven?

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